Bei der lieben Petra von der Herzschmiede (Klick)
entdeckte ich ein DIY
für traumhaft schöne Plisseeanhänger.
"Die könnten mir im Weihnachtsbaum gefallen,"
überlegte ich voller Begeisterung.
Als ich das dort angegebene Architektenpapier nicht fand,
nahm ich einfach Druckerpapier.
"Das wird als erste Übung schon reichen."
(Und das Übel nahm seinen Lauf)
Die restlichen Zutaten wurden aus dem
Bastelschrank gekramt und dann legte ich los.
Die Anleitung verstand ich recht gut,
was vielen Bastlern wohl nicht so gut gelang,
wie ich einigen Kommentaren entnehmen konnte.
Ich machte mich dennoch frohen Mutes ans Werk.
Es klappte auch sehr gut,
bis ich beim letzten Schritt der Anleitung angekam
und hier bin ich schier verzweifelt.
Mein Herzallerliebster saß abwechselnd
schmunzelnd und vor Mitleid zerfließend
(was bei mir ungewohnt heftige Reaktionen auslöste) an.
"Du hast das falsche Papier genommen!"
"Jiaaaaaa!!"
Fast eine halbe Stunde mühte ich mich ab,
den Draht mit den Perlen durch das Papier zu schieben.
"Nie wieder", war mein einziger Gedanke.
Als der Anhänger nach gut einer Stunde
(Frau hat ja sonst nichts zu tun) fertig wurde,
sah er ganz wunderhübsch aus.
Zauberhaft schön sogar, wie ich fand.
Dann kamen mir Gedanken wie:
" Wenn ich den Draht mit einem Bindfaden und den
Metallspieß mit einer Nadel austausche....."
Ok, ich startete einen zweiten Versuch.
Ein Anhänger alleine sieht ja auch doof aus.
Der zweite Versuch, mit Faden und Nadel,
ging mir dann wirklich schneller von der Hand.
Dennoch war ich wieder eine gute halbe Stunde beschäftigt.
Der Herzallerliebste erbarmte sich dann doch und
will Frau mal zeigen, wie einfach das eigentlich ist.
Er half mit seinen "zierlichen Fingerchen" beim Knicken. ;)
Zwei Knicke weiter halte ICH das Papierteil
wieder in der Hand.
"Das tue ich mir jetzt nicht an," war das männliche Credo.
Wie ihr seht ist auch der zweite Stern fertig geworden,
obwohl ich kurz davor war,
ihn durchs Zimmer zu schleudern.
Zwei wunderbar filigrane Plisseesterne
werden in die Weihnachtsbaumschmuckerbmasse
(welche in UnWort)
zukünftiger Generationen der Familie übergehen.
Meine Bewunderung für Petras Anhängerarmee
und Geduld wuchs minütlich.
Jetzt musste ich allerdings erst einmal meine
Geduld und innere Ruhe wieder finden.
Ich male lieber ein Dutzend Baumanhänger,
als dieses blöde Falten und Auffädeln!
Obwohl, wenn man die Perlen weglässt und
es mit Architektenpapier versucht.... :)