Ich freue mich, dass euch der erste Teil
meiner Rundreise durch Portugal so gefallen hat
und für die zahlreichen Kommentare dazu.
Deshalb nehme ich euch heute gerne wieder mit...
Wir sind am dritten Tag an die Algarve gefahren.
Da es regnetet, war es nicht schlimm
ein weites Stück zu fahren.
Wir sind überwiegend auf der Autobahn gedüst,
denn das ging schneller.
An der Küste war es wieder schön
und so erreichten wir Albufeira an der Algarve.
Wieder einmal hatten wir erst einen Tag zuvor eine Unterkunft gebucht.
Per Handy über "booking.com" kein Problem.
Im Golden Beach bekamen wir für ein Apartement
für zwei Übernachtungen.
Eine traumhafte Anlage mit einem der saubersten Pools,
die ich jemals im Süden sah.
Nachdem wir eine Bootstour entlang der Küste gebucht hatten
gingen wir zu Fuß zum Hafen.
Wir waren unglaublich lange unterwegs,
aber wir entdeckten sehr schöne Gassen und Winkel.
Der Ort ist sehr touristisch ausgerichtet,
hat jedoch wirklich auch ruhige Ecken.
Dann ging es mit dem Boot die Küste entlang.
Wir sind an wunderschönen Buchten vorbei gefahren
und haben tolle Klippen gesehen.
Diese Bilder kennt man ja
und sie sind typisch für die Algarve.
Wenn man es vor Ort sieht, ist es noch schöner als
in den bunten Reisekatalogen von Portugal.
Es gibt unzählige "Brücken", "Türme"
und Höhlen zu entdecken.
Natürlich sind wir auch zum schönsten Ort gefahren,
der "Kathedrale"!
Gerade als wir in die Höhle hinein fuhren,
schien die Sonne durch die Deckenöffnung.
Das war wirklich magisch.
Seht nur das Farbenspiel des Gesteins!
Wir haben uns anschließend von der Küste entfernt
und hatten das Glück auf Delfine zu treffen.
Mindestens zehn Tiere mit Jungtieren
begleitenten lange Zeit unser Boot.
Das war eine tolle Begegnung, sage ich euch.
Von Albufeira aus fuhren wir an einen kleinen Ort an der Westküste.
Von diesem Ort schwärmte Jonas,
bei dem wir die Bootstour gebucht haben.
Wir wurden nicht enttäuscht
und trefen eine deutsche Aussteigerin.
Die gab uns den Tipp, zum schönsten Strand
von Portugal zu gehen.
Also machten wir uns auf den Weg dorthin.
In einem kleinen Supermarkt nahmen wir Oliven,
Gebäck, Brot und Käse mit.
Um zum Strand zu gelangen mussten wir durch einen flachen Fluß waten.
Das Wasser war knietief und glasklar.
Hinter dem Fluß lag eine gewaltige Sanddüne,
dahinter fanden wir einen fast menschenleeren Strand.
Traumhaft!
Wir picknickten an diesem Traumort
und fuhren dann wieder weiter in den Norden.
Abends nächtigten wir in Vila Franca de Xira.
Dort besuchten wir am nächsten Morgen
die wunderschöne Markthalle
und kauften weiteren Proviant ein,
nachdem wir in einer kleinen Patisserie frühstückten.
Wir lieben diese ursprünglichen Orte
und die Menschen dort.
Für einen Kaffee bezalt man hier 60 Cent.
Die 6 Feigen kosteten uns gerade mal 20 Cent,
ein Brot 1,10.
Weiter ging unsere Fahrt nach Nazaré.
Ein Kellner hatte uns berichtet,
dass dort die höchsten Wellen Portugals wären.
Als wir in dem Küstenort ankamen,
herrschte reges Treiben, denn es war Wettkampftag
"The big wave"!
Die Wellen waren wirklich hoch, aber scheinbar
sind sie sonst noch gewaltiger.
Unzählige Sportreporter und Kamerateams waren vor Ort,
aber es war zu wenig Wellengang.
Wir setzten uns auf die höchste Klippe, picknickten
und genossen einfach die Aussicht aufs Meer.
Von Nazaré aus brachen wir nach Coimbra auf.
Coimbra ist die drittgrößte Stadt Portugals,
mit einerUniversität aus dem 12 Jahrhundert.
Wir buchten ein schönes Hotelzimmer mit Panoramablick (Foto).
Zufuß gingen wir hoch zur Uni und besichtigten
diese und die alte Bibliothek aus dem 12 Jahrhundert.
Leider durfte man dort nicht fotografieren,
aber es war sehr beeindruckend.
Den Abend verbrachten wir mit einem Spaziergang
durch die Gassen der Stadt.
Von Coimbra aus reisten wir an den letzten Ort unserer Rundreise.
Porto!
Wir gaben das Auto ab und blieben für drei Tage
in der zweitgrößten portugisischen Stadt, die zum
Unesco Weltkulturerbe zählt.
Über air bnb bezogen wir eine private Unterkunft.
Von hier aus erkundeten wir die Stadt.
Wir nahmen an einem Musikabend teil, Fado genannt.
Ich zeige Euch Porto einfach mal in meinem Reisetagebuch:
Natürlich durfte auch eine Führung und Verkostung
in einer Portweinkellerei nicht fehlen.
Im Internet lasen wir, dass man bei "Grahams" sehr kleine
und persönliche Touren bekommt, keine Massenabfertigung.
Das stimmte absolut und wir waren froh,
dort teilgenommen zu haben.
In jedem dieser Tanks lagern jeweils unglaubliche
70.000 Liter Wein.
Nach zwei Jahren Lagerung geht erst
die Portweinproduktion los.
Die ältesten Portweine bei Grahams sind 140 Jahre alt.
Wir testeten später allerdings
nur bis 20 Jahre alte Portweine.
Außerdem besichtigten wir noch die Kathedrale,
die Buchhandlung Lello im Jugendstil,
die städtische Musikhalle
und die alte Börse (sehr sehenswert!!!).
Am schönsten fand ich Porto in der Dunkelheit.
Dann hatte die Stadt einen tollen Charme.
Oben auf dem Berg liegt ein altes Kloster.
Davor ist die Brücke, die ein Schüler von Gustav Eiffel baute.
Zum Abschluß zeige ich euch noch
ein historisches Foto vom Brückenbau,
das ich in einem Café entdeckte.
So, das war eine richtige Bilderflut, oder?
Das kommt daher, dass ich mich wirklich in dieses Land verliebt habe.
Dieses geschah bereits vor zwei Jahren
als wir Lissabon besuchten,
aber jetzt noch viel mehr.
Vielleicht hat diejenigenvon euch neugierig gemacht,
die Portugal noch nicht kennen.
Wenn man englisch sprechen kann,
ist Portugal überhaupt kein Problem.
Ich wünsche Euch einen ruhigen Freitag
und ein schönes Wochenende. Bis bald,
PS: Wir hatten einen guten Reiseeführer
im kleinen Taschenbuchformat dabei.
Ich habe euch einen Link dazu auf Amazon erstellt.
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